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Versuche, in der Welt zu Hause zu sein – mit der Kunsthalle Wien

This event has passed.
Thu, July 4, 2024 | 18:00
Kunsthalle Wien

Museumsplatz 1
1070 Wien
Austria

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Eine jazzige Intervention mit Musiker*innen der JAM MUSIC LAB Privatuniversität für Jazz und Popularmusik in der Reihe der Denkraumgespräche zur Frage: Was heißt es „zu verstehen“?

Hosted by Natascha GruverAndrea Hubin und Michael Kahr

Wir bitten um vorherige Anmeldung unter besucherservice@kunsthallewien.at oder direkt an der Kassa der Kunsthalle Wien Museumsquartier. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.

Die Veranstaltung ist im Rahmen der freien Donnerstagnacht kostenlos und findet auf Deutsch statt

Foto Versuche in der Welt zu Hause zu sein

Drei Musiker*innen – Constanze FriedlMichael KahrRobert Unterköfler – der JAM MUSIC LAB UNIVERSITY erkunden in einer Denkraum-Jam-Session die Ausstellung Rene Matić / Oscar Murillo. JAZZ.. Impulse und Resonanzen zur Improvisation im Jazz stehen im Mittelpunkt von unterschiedlichen künstlerisch-reflexiven Interventionen. Sie laden ein, gemeinsam in den Modus künstlerischen Forschens einzutauchen. Verstehen verstehen: als Bewegung durch Klangräume, Begegnung mit Unbekannten/m, Spiel der Interferenzen und sensorisch-verkörpertes Nach-Denken.

Constanze Friedl wurde 1993 in Ilmenau im deutschen Thüringen geboren und studierte ab Herbst 2012 klassische Violine an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden, fühlte sich in dieser Musik aber zunehmend beengt. Parallel tauchte sie in Dresden mit den Studierenden der Jazzabteilung in die Welt improvisierter Musik ein. Dem Entschluss, Jazz-Violine zu studieren, folgte die Übersiedlung nach Wien im Herbst 2014: Denn dort unterrichtete der zwischen Österreich und Barcelona pendelnde Kärntner Violinist Christoph Mallinger, bei dem Constanze Friedel am JAM MUSIC LAB studieren wollte. Zusätzlich belegte sie als zweites Hauptfach „Improvisation“ bei Pianist Paul Urbanek. Szene-Erfahrung sammelte Constanze Friedel in Wien bisher als Gast des Gypsy-Swing-angefixten Yamandu Fuchs Quartett sowie in der von Saxofonist Anton Prettler und Schlagzeuger Sherif Abdallagegründeten Band Barakah, die Mitte Juli 2020 ihr Debütalbum „Page Zero“ veröffentlicht, und in deren Musik orientalische Einflüsse mit der kraftvollen Hymnik John Coltranes verschmelzen. Als Gewinnerin des Ö1 Jazzstipendiums erhielt sie 2020 ein zweijähriges Masterstudium an der JAM MUSIC LAB Privatuniversität.

Michael Kahr ist Pianist/Komponist/Arrangeur, promovierter Musikwissenschaftler und künstlerischer Forscher. Er fungiert als Dekan und Leiter des Zentrums für Artistic Research an der JAM MUSIC LAB Privatuniversität für Jazz und Popularmusik in Wien, wo er ab Sommer 2024 ein mehrjähriges künstlerisches Forschungsprojekt zu den aktuellen Musikpraktiken in Jazz und Popularmusik leiten wird. Darüber hinaus ist er als Senior Lecturer am Institut für Jazz an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz beschäftigt und engagiert sich seit 2019 im Ausbau des International Network for Artistic Research in Jazz. Aus der Mitarbeit im FWF-PEEK Projekt „Jazz & the City“ resultierte die Monographie Jazz & the City: Jazz in Graz von 1965 bis 2015 (Leykam), die 2018 mit dem Erzherzog-Johann Landesforschungspreis Steiermark ausgezeichnet wurde. Neben der Publikation von Beiträgen in Buchprojekten und Fachzeitschriften veröffentlichte er als Herausgeber den Sammelband Artistic Research in Jazz: Positions, Theories, Methods (Routledge, 2021) und als Mitherausgeber den Sammelband Routledge Companion to Jazz & Gender (2022). Als Musiker hat er verschiedene CDs aufgenommen, für Big Band, Streicherensembles, Chor und Jazzgruppen komponiert und ist auf Festivals und in Jazzclubs in aller Welt aufgetreten.

Robert Unterköfler wurde 1992 in Villach, Österreich geborenen. Der Saxophonist begann sein Jazzstudium am Konservatorium Klagenfurt. Er machte seinen Bachelor-Abschluss an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und studierte außerdem in Groningen und Rotterdam. Zudem hat er ein Diplom sowie einen Master in Musikpädagogik, den er als erster Gewinner des Ö1 Jazzstipendiums an der JAM MUSIC LAB Privatuniversität absolvierte. Robert Unterköfler arbeitet mit Musikern wie Valentin Duit, Christopher Pawluk, Robin Gadermaier, Tobias Meissl, David Dornig, Michael Moore, Werner Feldgrill, Amina Bouroyen, Erik Asatrian und Christian Muthspiels Orjazztra. Seine jüngsten Projekte sind sein Soloprojekt „sidrat“ und eine Zusammenarbeit mit Nina Feldgrill namens „river“.

Natascha Gruver lehrt Philosophie an der Universität Wien und ist im Bereich Outreach und Public Philosophy tätig, u.a. bei Radio Orange 94.0 (Philosophische Brocken) und im Rahmen des Socrates Project 2021/2022 der Central European University.

Andrea Hubin ist Kunstvermittlerin der Kunsthalle Wien.

Admission: free

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